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Digitale Tools am Arbeitsplatz : Studie zeigt: Nur 35 Prozent der Gen Z finden passende Tools am digitalen Arbeitsplatz vor.

Dürften sie sich ihr Arbeitsumfeld selbst gestalten, dann wäre für fast drei Viertel (71 %) der 18- bis 29-Jährigen am wichtigsten, dass es flexible Arbeitszeiten und -modelle mitbringt. Für immerhin fast die Hälfte (48 %) sind sinnstiftende und vielfältige Arbeitsaufgaben besonders relevant, gefolgt von einer strikten Trennung von Privat- und Berufsleben (32 %).

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Tools am Arbeitsplatz
Foto: ©AdobeStock/Boraryn

Eine moderne, digitale Arbeitsumgebung spielt bei der Jobentscheidung heute eine zentrale Rolle. Dennoch findet nur etwas mehr als ein Drittel der Berufstätigen aus der Gen Z die passenden Tools und genug Möglichkeiten für digitale Kommunikation und Zusammenarbeit, Know-how-Transfer und Vernetzung auch wirklich an ihrem Arbeitsplatz wieder. 41 Prozent stimmen hier nur in Teilen zu und sieben Prozent gar nicht.

Für Arbeitgeber heißt das: Es besteht Handlungsbedarf, wollen sie für junge Talente attraktiv sein und bleiben. Das zeigt eine aktuelle Zielgruppenbefragung von YouGov im Auftrag von HIRSCHTEC und Haiilo unter 501 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Alter von 18 bis 29 Jahren.

Flexible Arbeitszeiten und -modelle sind für die Gen Z am wichtigsten

Zudem wird deutlich: Dürften sie sich ihr Arbeitsumfeld selbst gestalten, dann wäre für fast drei Viertel (71 %) der 18- bis 29-Jährigen am wichtigsten, dass es flexible Arbeitszeiten und -modelle mitbringt. Für immerhin fast die Hälfte (48 %) sind sinnstiftende und vielfältige Arbeitsaufgaben besonders relevant, gefolgt von einer strikten Trennung von Privat- und Berufsleben (32 %). Das lässt vermuten, dass sich der Großteil der jungen Berufstätigen vor allem nach Flexibilität im Arbeitsalltag sehnt. Unternehmen, in denen Remote-Arbeit generell möglich ist, sollten daher hybride Arbeitsmodelle langfristig etablieren und kontinuierlich mit den Mitarbeitenden weiterentwickeln.

Positiv fällt die Bewertung der generationenübergreifenden Zusammenarbeit am digitalen Arbeitsplatz aus. 84 Prozent der 18- bis 29-Jährigen halten sie für gut, nur neun Prozent für schlecht. Die Zusammenarbeit und der Wissensaustausch zwischen älteren und jüngeren Kolleginnen und Kollegen scheint aus Sicht der Gen Z am Digital Workplace somit größtenteils bereits gut zu funktionieren.

Frauen und Männer bewerten ihr Arbeitsumfeld unterschiedlich

Während für 82 Prozent der jungen Frauen flexible Arbeitszeiten und -modelle sehr wichtig sind, sind es bei den Männern nur 62 Prozent. Deutlich wird zudem: Wünscht sich bereits über ein Drittel (36 %) der männlichen Befragten digitale Arbeitsumgebungen, die auf verschiedene Tätigkeitsbereiche und Rollen abgestimmt sind, so sind es bei den weiblichen nur 20 Prozent.

Der Wunsch nach Flexibilität bei der Wahl von Arbeitsort und Arbeitszeit scheint bei jungen Frauen somit noch stärker ausgeprägt zu sein als bei jungen Männern. Dies lässt vermuten, dass für Frauen der Gen Z Arbeitsmodelle, die zu ihrer jeweiligen Lebensphase passen, ihnen Freiraum geben und die sich positiv auf ihr Wohlbefinden auswirken, besonders wichtig sind. Männer hingegen scheinen häufiger in digitalen bzw. technischen Berufen unterwegs zu sein und einen entsprechend höheren Bedarf an einer zu ihren Tätigkeiten passenden digitalen Arbeitsumgebung zu haben.

Fazit

„Aufgrund des demografischen Wandels und des Arbeitskräftemangels ist für Unternehmen heute eines wichtiger denn je: gerade auch junge Talente für sich zu gewinnen und langfristig für sie als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Berufstätige aus der Gen Z finden aber noch längst nicht überall genau das digitale Arbeitsumfeld vor, das sie sich wünschen. Für Unternehmen kommt es daher jetzt darauf an, die eigenen Arbeitsabläufe und die Unternehmenskultur genau zu analysieren, Veränderungsbereitschaft zu zeigen und vor allem: den Mitarbeitenden einen Digital Workplace bereitzustellen, der zu ihren Bedürfnissen passt, Mehrwerte generiert sowie gleichzeitig Ressourcen und Kosten schont“, so Khaled Thaler, Chief Sales Officer von HIRSCHTEC.

Die komplette Studie können Sie anfordern.

QUELLE: HIRSCHTEC GmbH & Co. KG

(erschienen in der HR Performance 3/2024)

 

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