Startseite » News » So erfolgreich sind Stelleninserate in Printmedien

So erfolgreich sind Stelleninserate in Printmedien

Prozentual gesehen richteten sich im ersten Quartal 2024 die meisten in Printmedien veröffentlichten Stellen an Wissenschaftler und klassische Bürokräfte mit einem Anteil von jeweils rund 1,7 Prozent. Doch wie sahen die Erfolsaussichten aus, die Stelle gut zu besetzen? Eine neue Stellenmarkt-Analyse gibt Auskunft.

1 Min. Lesezeit
Frau hat Stellenanzeige in Zeitung gelesen und bewirbt sich
Foto: ©AdobeStock/contrastwerkstatt

Ein nach wie vor bedeutender Recruiting-Kanal sind Printmedien. Wie viele Stellen hier im ersten Quartal 2024 veröffentlicht wurden, was Unternehmen dafür ausgaben und für welche Berufsgruppe dort am häufigsten gesucht wurde, zeigt eine neue Stellenmarkt-Analyse.

Zwischen Januar und März 2024 veröffentlichten Arbeitgeber bundesweit fast 52.400 Stellen in Printausgaben und gaben dafür rund 62 Millionen Euro aus. Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen wurden im ersten Quartal 2024 prozentual gesehen am häufigsten Positionen für Wissenschaftler und Bürokräfte in Printmedien geschaltet (jeweils 1,7 Prozent).

Hierarchieübergreifend inserierten Arbeitgeber überraschenderweise für Auszubildende die meisten Jobangebote in Printtiteln (2,4 Prozent bzw. nahezu 10.800 Positionen). Das sind die zentralen Ergebnisse der jüngsten Stellenmarkt-Analyse der Personalmarktforschung Index Research. Quellenbasis war Index Anzeigendaten, die größte Stellenanzeigen-Datenbank Europas.

Unternehmen inserieren fleißig in Printmedien – und das trotz der voranschreitenden Digitalisierung. Im ersten Quartal 2024 schalteten sie im Stellenteil von überregionalen Medien, Lokalzeitungen und Zeitschriften fast 52.400 Jobangebote.

Wer wird gesucht?

Prozentual gesehen richteten sich im ersten Quartal 2024 die meisten in Printmedien veröffentlichten Stellen an Wissenschaftler und klassische Bürokräfte mit einem Anteil von jeweils rund 1,7 Prozent. In absoluten Zahlen lag das Jobangebot bei 1.900 bzw. 8.000 Stellen.

Über alle Hierarchieebenen hinweg inserierten Arbeitgeber für Auszubildende am häufigsten in Printmedien. Der Printanteil betrug bei den Lehrstellen 2,4 Prozent (insgesamt rund 10.800 Ausbildungsplätze). „Ein Grund für diesen Wert ist sicherlich, dass Ausbildungsbetriebe gezielt die Eltern von Schülern ansprechen wollen. Diese lesen häufig eine gedruckte Zeitung.“, so Jürgen Grenz, CEO der Index Gruppe.

Erfolgsaussichten bei Stellenanzeigen in Printmedien

Die Personalmarktforschung index Research hat HR-Verantwortliche via Online-Umfrage auch zum Rücklauf auf Stellenanzeigen in Printmedien befragt. Im ersten Quartal 2024 bekamen 90 Prozent weniger als 10 Bewerbungen und 10 Prozent 10 bis 50 Einsendungen.

Dennoch zeigten sich die Unternehmen mit der Qualität der Bewerbungen auf Printanzeigen zufriedener als mit Online-Stellenanzeigen. Zudem gaben sie an, dass sie ihre offenen Stellen mit Jobinseraten in Printmedien besser besetzen konnten.

Quelle: index

Andere interessante News

Mann mit rotem Regenschirm steht im Regen

KI-Automatisierung verdunkelt Berufsaussichten für Generation Z

Aufgrund von KI baut fast die Hälfte der Führungskräfte in Deutschland Personal ab. Jede vierte Führungskraft ist der Meinung, ihre erste Stelle würde heute nicht mehr existieren. ...

Inkompetenter Chef in einem Kinderkarusell

Ist die KI kompetenter als der Chef?

Bei welchen Fragen und in welchen Situationen ziehen Angestellte den Austausch mit KI dem Gang in die Chefetage vor? Und wie wird KI das Verhältnis zwischen Arbeitnehmenden und Arb...

Zebrochenes Ei, aus dem Eigelb läuft

Nicht das Personalwesen stirbt, sondern die pervertierte Version

Der Thinktank Innovation der „Zukunft Personal“ hat im August diesen Jahres ein Whitepaper zur Zukunft des Personalwesens publiziert. Diese Kolumne beschäftigt sich mit den fünf Th...