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Schatten-KI vorbeugen

„Es gibt ein großes und steigendes Interesse der Menschen an Künstlicher Intelligenz. Wer mit KI im Privaten positive Erfahrungen macht, will die Technologie auch im Beruf einsetzen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.

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Schatten-KI
Foto: ©AdobeStock/peopleimages.com

Ist der KI-Chatbot schon ein heimlicher Kollege? Bei 34 Prozent der Unternehmen in Deutschland nutzen Mitarbeitende generative KI, wie ChatGPT, mit ihrem privaten Account jenseits der Firmen-IT.

4 Prozent der Unternehmen geben an, dass dies weit verbreitet sei (2023: 1 Prozent), in 13 Prozent sind es Einzelfälle (2023: 7 Prozent) und 17 Prozent der Unternehmen wissen es gar nicht sicher, gehen aber davon aus (2023: 9 Prozent). Weitere 25 Prozent der Unternehmen wissen es nicht sicher, gehen aber nicht davon aus, dass private KI-Zugänge verwendet werden (2023: 23 Prozent) und nur 37 Prozent schließen dies sicher aus (2023: 51 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Private KI-Erfahrungen übertragen sich aufs Berufliche

„Es gibt ein großes und steigendes Interesse der Menschen an Künstlicher Intelligenz. Wer mit KI im Privaten positive Erfahrungen macht, will die Technologie auch im Beruf einsetzen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Unternehmen müssen darauf reagieren – und zugleich darauf achten, dass sich keine Schatten-KI verbreitet, mit entsprechenden Risiken für Datensicherheit und Datenschutz.“

Status quo: Regeln beim KI-Einsatz

Im Vergleich zum Vorjahr haben deutlich mehr Unternehmen bereits Regeln für den Einsatz von generativer KI durch einzelne Beschäftigte festgelegt. In 15 Prozent der Unternehmen gibt es entsprechende Vorgaben, vor einem Jahr lag der Anteil gerade erst bei 1 Prozent. Weitere 23 Prozent haben sich fest vorgenommen, dies zu tun (2023: 16 Prozent). Nur 18 Prozent haben keine Regeln und wollen auch keine vorgeben (2023: 28 Prozent), rund ein Drittel (36 Prozent, 2023: 48 Prozent) hat sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt.

 

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