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Mit Reskilling und Upskilling wettbewerbsfähig bleiben

Reskilling und Upskilling sind zwei Seiten einer Medaille und dabei zentrale strategische Ansätze im Talentmanagement, um auf die dynamischen Anforderungen der modernen Arbeitswelt zu reagieren.

3 Min. Lesezeit
Medaille
Foto: ©AdobeStock/Regi Munandar

Unser Autor, Stefan Scheller, Gründer von PERSOBLOGGER.DE, HR-Manager, HR-Influencer, Speaker und Buchautor, zeigt in seinem Beitrag auf, wie Unternehmen ihre Belegschaft in den Bereichen Lernen und Weiterbildung fit für die Zukunft machen. Die Arbeitswelt wandelt sich rasant und stellt Unternehmen vor zahlreiche neue Herausforderungen. Reskilling und Upskilling sind daher nicht länger nur Schlagworte, sondern entscheidende Strategien, um mit der hohen Veränderungsdynamik Schritt zu halten. Doch wie gelingt es Unternehmen, die richtigen Kompetenzen zu fördern und Mitarbeitende nachhaltig zu qualifizieren?

Veränderungsdynamik der Arbeitswelt

Die Arbeitswelt steht vor einer Vielzahl komplexer Herausforderungen, die Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen betreffen. Der Boom von künstlicher Intelligenz und Automatisierung schafft neue Möglichkeiten, setzt aber auch viele etablierte Arbeitsplätze und Prozesse unter Druck. Gleichzeitig zwingen wirtschaftlich schwierige Zeiten und Rezessionsängste Unternehmen dazu, Kosten zu senken und strategische Prioritäten neu zu setzen – oft auf Kosten von Innovation und Personalentwicklung.

Der Fachkräftemangel verschärft diese Problematik zusätzlich, da es für Unternehmen immer schwieriger wird, qualifizierte Talente für offene Stellen zu finden. Hinzu kommt der Trend, Mitarbeitende zurück ins Büro zu holen („Return-to-Office Policy“), der häufig im Widerspruch zu den Erwartungen der Mitarbeitenden nach mehr Flexibilität und Homeoffice-Möglichkeiten steht.

Diese Entwicklungen führen zu einer exponentiell beschleunigten Veränderungsdynamik – Unternehmen müssen anpassungsfähiger sein als je zuvor – auch in den Bereichen Lernen und Weiterbildung.

Reskilling und Upskilling – zwei Seiten einer Medaille

Reskilling und Upskilling sind zentrale strategische Ansätze im Talentmanagement, um auf die dynamischen Anforderungen der modernen Arbeitswelt zu reagieren. Während Reskilling darauf abzielt, Mitarbeitende gezielt für gänzlich neue Aufgabenfelder zu qualifizieren und damit die berufliche Mobilität innerhalb des Unternehmens zu fördern, fokussiert Upskilling auf die Weiterentwicklung bestehender Kompetenzen, um Fachwissen zu vertiefen und neue Technologien oder Methoden zu integrieren.

Beide Konzepte sind wesentlich, um Kompetenzlücken zu schließen, interne Potenziale zu heben und Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden. Aber wie genau gestalten Unternehmen moderne Weiterbildung und welche Anforderungen bringt dies für die Lernenden mit sich?

Der klassische Schulungskatalog hat ausgedient

Der klassische Katalog an Schulungen und betrieblichen Weiterbildungen hat in der heutigen dynamischen Arbeitswelt weitgehend ausgedient. Er wird den heutigen Anforderungen an Flexibilität und Individualisierung nicht mehr gerecht. Standardisierte Weiterbildungsangebote folgen oft einem starren Schema und können mit der rasanten Entwicklung neuer Technologien, Methoden und Marktanforderungen meist nicht Schritt halten.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwarten heute vielmehr personalisierte Lernangebote, die flexibel, ortsunabhängig und bedarfsorientiert gestaltet sind – einen Anspruch, den digitale Lernplattformen und E-Learning-Tools deutlich besser erfüllen. Zudem fördern klassische Trainingsformate häufig passives Lernen, während die Arbeitswelten von heute vor allem kollaborative, praxisnahe und interaktive Lernformen erfordern.

Unternehmen setzen Rahmenbedingungen und geben Impulse

Das heißt aber nicht, dass Corporate Learning damit ausgedient hätte. Im Gegenteil: Moderne Konzepte setzen auf den Erwerb und den Ausbau von zukunftsrelevanten Meta-Skills einerseits und praxisorientierten Fach-Skills andererseits. Dabei definieren Unternehmen die als notwendig erachteten Kompetenzen sehr individuell.

Dennoch gibt es eine Reihe von Katalogen sogenannter Future Skills, wie sie beispielsweise im Future of Jobs Report 2025 des World Economic Forum beispielhaft aufgeführt sind:

  • analytisches Denken,
  • Resilienz, Flexibilität und Agilität,
  • Leadership,
  • kreatives Denken,
  • Motivation und Selbstreflexion,
  • Technologieverständnis,
  • Empathie und aktives Zuhören,
  • Neugier und lebenslanges Lernen,
  • Talentmanagement,
  • Service-Orientierung sowie Kundenorientierung.

Organisationen richten ihr Augenmerk daher verstärkt auf derartige Future Skills, um sowohl dem Lernen der gesamten Organisation als auch den einzelnen Mitarbeitenden eine Richtung zu geben und Rahmenbedingungen zu setzen.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag aus der HR Performance 2/2025.

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