Grundlage erfolgreicher Projekte ist Verständigung von HR und IT
Wir haben mit Thomas Buck gesprochen über 20 Jahre HR-RoundTable, über die HR-RoundTable NEWS, über seine Pläne für die Zukunft und was als Zeitschriftenmacher-Quereinsteiger die größte Herausforderung war.
Interview mit Thomas Buck, geschäftsführender Gesellschafter der HR Informationssysteme GmbH & Co. KG sowie Gründer und Organisator des HR-RoundTable aus Hamburg, zu 20 Jahren HR-RoundTable, dem Erfolgsgeheimnis seines Veranstaltungskonzepts, seiner Tätigkeit als Zeitschriftenmacher der „HR-RoundTable NEWS“ (HRRT-NEWS) und der Zukunft der Personalarbeit.
HRP: Lieber Herr Buck, wir gratulieren Ihnen zu 20 Jahren HR-RoundTable und zur 30. Ausgabe Ihrer HRRT-News! Erinnern Sie sich noch an die erste Ausgabe?
Thomas Buck: Zunächst vielen Dank für die Glückwünsche, die ich sehr gern an alle Partner und Gäste weitergebe. An die erste Ausgabe im Frühjahr 2010 erinnere ich mich noch sehr gut. Zunächst sprach mich Herr Langecker – Chefredakteur der Fachzeitschrift HR Performance – auf einen Artikel zu unserer HR-Software an, die aber zu dem Zeitpunkt noch im finalen Test war. Also schlug er vor, ob ich stattdessen eine Zeitschrift über den HR-RoundTable herausbringen möchte. Natürlich fragte ich, was das denn bedeuten würde, woraufhin er meinte, ich könne zwischen 16 und 32 Seiten Umfang zum HR-RoundTable frei gestalten. Ohne jemals redaktionell gearbeitet zu haben, und ohne jegliche Ahnung von Seitenlayout, DPI und anderen zeitschriftenspezifischen Dingen sagt man(n) natürlich „Ja“. Seitdem weiß ich, wie wichtig Grafiker und Lektoren sind.
HRP: Gibt es noch Kunden oder Autoren der ersten Ausgabe und wie wählen Sie die Autoren aus?
Buck: Es gibt tatsächlich Autoren, die von Anfang an dabei sind und regelmäßig großartige Artikel beisteuern. Schön ist vor allem auch, wenn der Kontakt bei Firmenwechseln bestehen bleibt und weiterhin Artikel geschrieben werden. Neue Autoren finden sich in persönlichen Gesprächen, etwa bei den Abendveranstaltungen und den Messen. Oft kann man etwaige Bedenken der potenziellen Autoren vor dem Schreiben dadurch nehmen, dass wir Lektoren haben, die auch inhaltliche Hinweise geben. Wenn ein Artikel dann in Arbeit ist, empfiehlt es sich, mit den Autorinnen und Autoren engen Kontakt zu halten und diese beim Schreiben zu begleiten. Ein Autor meinte mal, dass er nach fast 2.000 Wörtern einfach nichts mehr wüsste. Das Problem konnte schnell gelöst werden – es waren lediglich 3.500 Zeichen (ca. 450 Wörter) nötig.
HRP: Welche Rolle spielt Ihre Zeitschrift in Ihrem Gesamtkonzept?
Buck: Beim HR-RoundTable gibt es drei Bereiche, die sich hervorragend ergänzen:
- Wir sind auf den überregionalen Messen der Zukunft Personal in Hamburg, Stuttgart und Köln – sowohl mit Vorträgen als auch mit Partnern – vertreten. Dabei lag unser GBI (Getränke-Becher-Index) zuletzt bei mehr als 800 Bechern pro Tag.
- Zudem gibt es die (regionalen) Abendveranstaltungen mit einem einzigartigen Konzept, die quartalsweise in zehn Städten stattfinden. Hier ist selbstverständlich immer für interessante Vorträge, spannende Diskussionen und auch Getränke sowie Snacks gesorgt. Damit erreichen wir vor Ort jährlich über 1.000 Personen aus dem HR-Bereich – nach dem Motto „Von Personalern – für Personaler“ – seit mehr als 20 Jahren.
- Durch die HRRT-News erreichen wir zudem diejenigen, die nicht zu den Messen und Abendveranstaltungen kommen können, beziehungsweise möchten, denn die erhalten die HRRT-News ganz bequem direkt geliefert. Hier ist dann Selbstversorgung angesagt, wobei wir während der Corona-Pandemie auch schon mal Snack-Pakete über einen Partner verschickt haben.
Auch wenn es schon seit geraumer Zeit den Abgesang auf Printmedien gibt, erfreut sich die HRRT-News weiterhin großer Beliebtheit, da die Leser gern etwas Gedrucktes in den Händen halten möchten. Oft werden wir sogar gefragt, ob ein zweites Exemplar zur Weitergabe mitgenommen werden darf.
Lesen Sie das vollständige Interview aus der HR Performance 3/2024.