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Tempo, Teamwork und Transformation

Der Report macht deutlich, dass sich die strategische Nutzung von KI bereits heute messbar auf den Arbeitsalltag auswirkt. AI-Scaler verändern ihre Organisationsweise grundlegend: Sie schaffen bessere Voraussetzungen für Zusammenarbeit, beschleunigen interne Abläufe und steigern die Qualität und Innovationskraft ihrer Teams. Die Unterschiede zwischen AI-Scalern und Non-Scalern in Deutschland zeigen sich dabei besonders deutlich in bestimmten Bereichen.

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Mensch hält Stoppuhr in der Hand und stoppt das Tempo.
Foto: ©AdobeStock/Gina Sanders

Unternehmen, die KI bereits strategisch einsetzen, verzeichnen spürbare Fortschritte. In welchen Bereichen? Schnellere Prozesse, bessere Zusammenarbeit und größere Flexibilität sind hier elementar.

In den Unternehmen ohne KI-Skalierungsstrategie bestätigen nur 27 % der Beschäftigten effektive Zusammenarbeit. Demgegenüber stehen 75 % der Beschäftigten bei Unternehmen mit KI-Skalierungsstrategie, die angeben, schneller und effizienter zu arbeiten.

Während Künstliche Intelligenz (KI) in deutschen Unternehmen zunehmend präsent ist, gibt es erhebliche Unterschiede hinsichtlich ihrer Einführung und Wirkung. Zentrale Erkenntnisse hierzu liefert der heute veröffentlichte Bericht „Der Stand von KI in der Arbeitswelt 2025: Deutschland“ von Asana, einer führenden Plattform für Work Management und der Zusammenarbeit von Mensch und KI. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem unternehmenseigenen Work Innovation Lab erstellt. Hierbei wird erstmals zwischen sogenannten AI-Scalern und Non-Scalern unterschieden. Zu den AI-Scalern zählen 18 % der deutschen Unternehmen, die als Vorreiter KI bereits umfassend einsetzen und ihre Arbeitsprozesse aktiv neugestalten, während 82 % als Non-Scaler gelten, da sie sich weiterhin in frühen Pilotphasen befinden oder KI nur punktuell nutzen.

Unterschiede zwischen AI-Scalern und Non-Scalern in Deutschland

Der Report macht deutlich, dass sich die strategische Nutzung von KI bereits heute messbar auf den Arbeitsalltag auswirkt. AI-Scaler verändern ihre Organisationsweise grundlegend: Sie schaffen bessere Voraussetzungen für Zusammenarbeit, beschleunigen interne Abläufe und steigern die Qualität und Innovationskraft ihrer Teams. Die Unterschiede zwischen AI-Scalern und Non-Scalern in Deutschland zeigen sich dabei besonders deutlich in folgenden Bereichen:

  • Schnellere interne Prozesse – 71 % der Mitarbeitenden bei AI-Scalern sagen, dass Informationen und Ideen schnell zwischen Teams und Abteilungen fließen.
  • Stärkere teamübergreifende Zusammenarbeit – Während 45% der AI-Scalern angeben, dass Teams in ihrer Organisation effektiv zusammenarbeiten, liegt dieser Wert im Vergleich zu nur 27 % bei Non-Scalern.
  • Höheres Vertrauen in die Reaktionsfähigkeit – 47 % der Beschäftigten in AI-Scaler-Unternehmen sind überzeugt, dass ihre Organisation mit unerwarteten Herausforderungen gut umgehen kann.

„AI-Scaler beweisen, dass Künstliche Intelligenz kein Selbstzweck ist, sondern ein echter Innovationstreiber für die deutsche Wirtschaft”, sagt Veit Brücker, Head of DACH & South EMEA bei Asana. „Dort, wo sie strategisch integriert wird, entstehen nicht nur effizientere Prozesse, sondern vor allem neue Formen von Innovationskraft. Und das spüren auch die Mitarbeitenden durch weniger Routinen, klarere Abläufe und mehr Fokus auf kreative, wertschöpfende Aufgaben. Genau darin liegt die große Chance für die Zukunft der Arbeit in Deutschland.“

Wachstum bei Effizienz, Tempo, Qualität und Innovation

Diese Entwicklung zeigt sich nicht nur auf Unternehmensebene, sie verändert auch spürbar die Arbeitserfahrung der einzelnen Mitarbeitenden. Wer in einem Umfeld arbeitet, das KI ganzheitlich integriert, profitiert von:

  • Individuellen Effizienzgewinnen – 75 % der Beschäftigten bei AI-Scalern geben an, Aufgaben schneller zu erledigen als erwartet, gegenüber 67 % bei Non-Scalern.
  • Schnelleren Freigabeschleifen – Im Vergleich zu Beschäftigten in Non-Scaler-Unternehmen stoßen Mitarbeitende bei AI-Scalern um 22% seltener auf Verzögerungen durch langsame Freigabeprozesse.
  • Anstieg von Qualität und Kreativität – 32 % der Mitarbeitenden in AI-Scaler-Unternehmen berichten, dass ihre Arbeit durch den Einsatz von KI genauer geworden ist, gegenüber 20 % bei Non-Scalern. Die gleiche Zahl (32 %) sagt, ihre Arbeit sei kreativer geworden im Vergleich zu 21 % bei den übrigen Unternehmen.
  • Höhere Innovationswahrnehmung – Mehr als ein Drittel (35 %) der AI-Scaler-Mitarbeitenden erleben ihre Arbeit als innovativ, während nur 19 % der Beschäftigten in Non-Scaler-Unternehmen das Gleiche sagen.

„Nicht jedes Unternehmen ist heute schon bereit, KI flächendeckend zu integrieren, aber es gibt erste wirkungsvolle Schritte”, erläutert Veit Brücker weiterhin. „Eine einheitliche Kollaborationslösung, wie Asana, zu etablieren, ist einer davon. Dass sich, laut unserer Studie, 82 % der Beschäftigten genau das wünschen, zeigt, der Bedarf ist da. Denn die Basis für intelligente Zusammenarbeit beginnt mit Klarheit und der Nutzung einheitlicher Tools.“

Bis 2030 wird der deutsche Arbeitsplatz nicht nur stärker durch KI-Technologien geprägt sein, sondern sich auch strukturell wandeln. Unternehmen mit einer ganzheitlichen KI-Skalierungsstrategie setzen zunehmend auf flexible, kompetenzbasierte und ergebnisorientierte Arbeitsumgebungen. Damit einher geht ein wachsender Weiterbildungsdruck: 79 % der Mitarbeitenden in solchen Unternehmen gehen davon aus, dass sie ihre Fähigkeiten kontinuierlich ausbauen müssen, um ihren Arbeitsplatz zu sichern. Gleichzeitig erwarten 72 % dieser Unternehmen, dass grundlegende KI-Kenntnisse für alle Mitarbeitenden zur Voraussetzung werden, deutlich mehr als die 52 % bei Non-Scalern, Unternehmen ohne klare Skalierungsstrategie.

Quelle: Asana

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