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Digitalisierung der Zeitwertkonten erhöht die Wertschöpfung für Unternehmen und die Akzeptanz deren Mitarbeitenden

Seit über 20 Jahren hat sich Harald Röder mit seinem Team um die Etablierung von Zeitwertkontenmodellen in Unternehmen verdient gemacht. In unterschiedlichsten Branchen setzte sein Unternehmen, die Deutsche Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle, kurz DBZWK, solche um. Tausende von Arbeitnehmenden profitieren in ganz Deutschland von diesen Modellen, nutzen diese für eine bessere Work-Life-Balance, für Auszeiten, verlängerte Eltern- oder Pflegezeiten oder schlicht, um abschlagsfrei früher in Ruhestand gehen zu können.

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In einer großen Halle im Industriestil mit hohen Decken und Bogenfenstern stehen vier Personen. Sie sind in Business-Kleidung gekleidet, lächeln und blicken in die Kamera.
Die DBZWK und die timefonds AG besiegelten ihre Kooperation für die digitale Transformation der Zeitwertkonten an einem historischen Ort. DBZWK-Inhaber und Geschäftsführer Harald Röder (2.v.r.), Franziska Holfelder, Leiterin der Wertkontenverwaltung bei der DBZWK (2.v.l.), Prof. Dr. h.c. Peter Hartz, Initiator und Ideengeber von timefonds (l.) sowie Colin Altmeyer, CEO der timefonds AG (r.), trafen sich in der Elektromotorenzentrale II des Eisen- und Stahlwerkes der alten Burbacher Hütte. Foto: DBZWK

Titelgeschichte/Advertorial

Wenn sich zwei Pioniere mit ihren Ideen zusammenschließen, dann profitieren viele davon. Zeitwertkonten-Pionier und DBZWK-Inhaber Harald Röder und die timefonds AG, initiiert von Prof. Dr. h.c. Peter Hartz, sind eine Kooperation eingegangen. Der ehemalige VW-Personalvorstand hat mit dem Start-up timefonds ein volldigitales Zeitwertkontenmodell auf den Markt gebracht.

„Eine optimale Ergänzung zu unserem Modell“, sagt Harald Röder, nennt den Grund für seine Kooperation und entwirft eine neue Vision: „Dank der Digitalisierung kann das Zeitwertkonto eine deutlich größere Marktdurchdringung erfahren – auch im Handel, bei kleineren Betrieben und Mittelständlern.“

Seit über 20 Jahren hat sich Harald Röder mit seinem Team um die Etablierung von Zeitwertkontenmodellen in Unternehmen verdient gemacht. In unterschiedlichsten Branchen setzte sein Unternehmen, die Deutsche Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle, kurz DBZWK, solche um. Tausende von Arbeitnehmenden profitieren in ganz Deutschland von diesen Modellen, nutzen diese für eine bessere Work-Life-Balance, für Auszeiten, verlängerte Eltern- oder Pflegezeiten oder schlicht, um abschlagsfrei früher in Ruhestand gehen zu können.

„Über den Wert von Zeitwertkonten wurde in den letzten Jahren viel geschrieben. Sie sind definitiv die Lösung für viele Probleme oder Dilemmata, in denen Unternehmen und unserer Arbeitsgesellschaft stecken“, weiß Harald Röder.

„Während der Coronapandemie konnten damit Freistellungen realisiert werden, um häusliche Betreuung von Kindern, die nicht mehr in die Schule durften, möglich zu machen. Und zahlreiche unserer Kunden steigerten durch die Einführung von Zeitwertkonten in Zeiten des Fachkräftemangels deutlich ihre Attraktivität als Arbeitgebende“, berichtet Röder.

„Brillante Idee“ braucht breitere Akzeptanz

Deshalb ist es für ihn auch unverständlich, dass diese „brillante Idee“, die ihren Ursprung in dem 1996 von VW-Personalvorstand Peter Hartz eingeführten „Zeitwert-Papier“ hatte, heute immer noch nicht auf eine breitere Akzeptanz stößt.

„Schließlich ist die Ansparung von Bruttoentgelt, um damit Auszeiten oder den Vorruhestand flexibel gestalten zu können, gesetzlich im Sozialgesetzbuch (SGB IV) geregelt“, so Röder. Als klarer Marktführer im Bereich der Sozialwirtschaft in Deutschland und ausgewiesener Fachmann für Zeitwertkontenmodelle, dem ebenso Unternehmen aus der verarbeitenden Industrie, der Finanzbranche oder Kommunen und Kommunalverbände vertrauen, könnte es Harald Röder mit neuen unternehmerischen Visionen etwas geruhsamer angehen. Doch das entspricht nicht seinem Naturell.

Schon längere Zeit beschäftigt er sich mit seinem Team mit der Fragestellung, wie vor allem der Verwaltungsprozess der Zeitwertkonten mithilfe der Digitalisierung verschlankt und für alle Beteiligten – vor allem für die Personalabteilungen und Lohnbuchhaltungen – vereinfacht werden könnte.

Mit Peter Hartz stieß er auf einen Bruder im Pionier-Geiste, denn Peter Hartz, dessen Sohn Michael sowie Dr. Josef Fidelis Senn, ein langjähriger Weggefährte von Peter Hartz und ebenfalls früherer VW-Manager, sind fest davon überzeugt, dass „man über eine bessere Work-Life-Balance auch die Wertschöpfung der Mitarbeitenden noch deutlich erhöhen kann“.

Deshalb gründeten sie vor knapp vier Jahren die timefonds AG und setzten sich zum Ziel, die „gute Idee der Zeitwertkonten auch bei klein- und mittelständischen Unternehmen stärker zu etablieren“, wie es Prof. Hartz formuliert. „Denn zwei Dinge sind bis heute leider Fakt: Es sind immer noch sehr wenige Unternehmen, die dieses mittlerweile gesetzlich abgesicherte Modell für Zeitwertkonten nutzen. Und zweitens sind es fast ausschließlich Großunternehmen“, so Hartz.

„Das Wohlstandsparadox“ von Christensen als Initialzündung

Aber wie kann eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für eine gute Idee geschaffen werden? Die Lösung dafür sahen Hartz und Senn in der Digitalisierung. „Heute sind über Smartphone-Apps Dinge realisierbar, die vor 20 Jahren noch nicht mal vorstellbar waren“, bringt es Senn auf den Punkt und erläutert, wie er auf diese Idee kam.

Die Initialzündung lieferte dem Aufsichtsratsvorsitzenden der timefonds AG das 2019 veröffentlichte Buch „Das Wohlstandsparadox“ des US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers und ehemaligen Harvard-Professors Clayton M. Christensen. Christensen, der schon 1997 den Bestseller „The innovator’s dilemma“ veröffentlicht hatte, in dem er über disruptive Marktveränderungen sprach, gilt vielen Tech-Größen im Silicon Valley als Vordenker.

Kurz auf den Punkt gebracht: Innovationsmanager schaffen es häufig nicht, durch kontinuierliche Verbesserung ihrer Ideen mit ihrem Geschäftsmodell weiter erfolgreich zu sein. Dieses von Clayton erkannte Dilemma tritt in erster Linie dann auf, wenn disruptive Innovationen das bestehende Geschäftsmodell quasi aushebeln. Bestes Beispiel: Die Marktdominanz der Marke Nokia im Handymarkt, die sich mit der disruptiven Innovation des Smartphones von Apple (iPhone) in kürzester Zeit pulverisierte.

Im Wohlstandsparadox prägt Christensen den Begriff der „marktschaffenden Innovation“. Mit Blick auf das Modell der Zeitwertkonten, einer Innovation, die bereits seit rund 20 Jahren am Markt existiert, aber offensichtlich immer noch nicht den großen Durchbruch erfahren konnte, leiteten Senn und Hartz ab, dass es einer solchen marktschaffenden Innovation bedürfe, die der Innovation von einst auf die Sprünge helfe.

„Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung. Vor 20 Jahren wäre das noch nicht möglich gewesen. Mit der digitalen Transformation, davon sind wir überzeugt, bekommt auch das Zeitwertkonto eine zweite Chance, um sich in der Breite zu entwickeln. So war bei uns die Idee geboren, dieses Produkt vollständig zu digitalisieren“, erläutert Senn.

Klare Kooperationsaufgabenteilung

Und damit liefert die timefonds AG genau das, was der Zeitwertkontenpionier Harald Röder erkannt hat: „Wir brauchen eine digitale, niederschwellige Lösung für die komplexen Verwaltungsaufgaben, um dem Zeitwertkonto zu mehr und zu einer breiteren Akzeptanz zu verhelfen.“ Die Kooperation ist folglich auch ganz klar gegliedert.

Lesen Sie die vollständige Titelgeschichte in der HR Performance 1/2025.

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