Startseite » News » Weiterbildungsangebote zur Digitalisierung fehlen

Weiterbildungsangebote zur Digitalisierung fehlen

Unternehmen in Deutschland bieten zu wenige Weiterbildungen an, was Arbeitnehmer und –nehmerinnen verunsichert. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Marketing „Fit für die Digitalisierung“ zeigt einige Missstände bei der digitalen Transformation auf.

1 Min. Lesezeit
Foto: ©AdobeStock/Blue Planet Studio

Unternehmen in Deutschland bieten zu wenige Weiterbildungen an, was Arbeitnehmer und –nehmerinnen verunsichert. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Marketing „Fit für die Digitalisierung“ zeigt einige Missstände bei der digitalen Transformation auf.

In der neuen DIM-Studie „Fit für die Digitalisierung“ untersucht das Deutsche Institut für Marketing, wie Unternehmen und Arbeitnehmer:innen in Deutschland die digitale Transformation am Arbeitsplatz wahrnehmen und wie sie sich mit dieser arrangieren.

Im Frühjahr 2022 wurden hierzu 1.830 Arbeitnehmer:innen deutscher Unternehmen befragt. Eine zentrale Erkenntnis: Mit der Digitalisierung ändern sich die Aufgabenbereiche in hohem Maße. Je höher die Veränderungen ausfallen, desto häufiger sorgen sie für Unsicherheiten bei den Arbeitnehmer:innen.

Unternehmen nur selten digital innovativ

46 % der Arbeitnehmer:innen sind der Auffassung, dass ihre Unternehmen digitale Trends wenn überhaupt erst übernehmen, wenn sie zum Standard geworden sind. Sie sind es auch, die sich in den digitalen Transformationsprozess nicht oder nur unzureichend integriert fühlen. Der Bedarf an Weiterbildungen im Hinblick auf die Digitalisierung wird von der Mehrheit der Unternehmen überhaupt nicht oder nur unzureichend gedeckt.

Der Mittelstand muss aufholen

Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen fördern Ihre Mitarbeiter:innen diesbezüglich nur selten. Große Unternehmen und Konzerne sind hier schon weiter, haben die Notwendigkeit entsprechender Weiterbildungen erkannt und bieten häufig ein entsprechendes Angebot. Aber auch hier gibt es in einigen Unternehmen noch Optimierungspotenzial.

Weiterbildungen zur Digitalisierung: Präferenzen für digitale Formate

Wenn es um Weiterbildungsformate geht, zeigt die Studie auf, dass sich Online-Lehrgänge inzwischen zum beliebtesten Format entwickelt haben. Der Wunsch nach dieser Methodik steigt weiter.

„Die Notwendigkeit von Weiterbildungen für die Digitalisierung ist klar zu erkennen. Die Unternehmen reagieren nur unzureichend und sind nun gefragt. Eine erfolgreiche digitale Transformation ist nur dann möglich, wenn die Mitarbeitenden auf diesem Wege mitgenommen werden!“, kommentiert Prof. Dr. Michael Bernecker, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Marketing, die Ergebnisse.

Alle Ergebnisse zur Studie „Fit für die Digitalisierung“ finden Sie hier.

Quelle: Deutsches Institut für Marketing

Andere interessante News

Tischler pustet Sägespäne von Holzstück

Entscheidungen sollten dort getroffen werden, wo die Arbeit gemacht wird.

Ganz im Gegensatz zum gesellschaftlichen und politischen Klima hört man in der Wirtschaft und in den Unternehmen nicht den Ruf nach den starken Männern. Vielleicht liegt es auch da...

Frau macht Multi-tasking am Arbeitsplatz

275 Mal täglich unterbrochen – digitaler Arbeitsbelastung gezielt gegensteuern

Alle 2 Minuten bzw 275 Mal am Tag werden Arbeitnehmende weltweit im Schnitt durch digitale Nachrichten und Meetings bei ihrer Arbeit unterbrochen. Die Folge ist, dass sich ein Groß...

Mann ist always on und ganz erschöpft. Er schläft mit dem Handy in der Hand, auf dem neue Nachrichten ankommen.

„Always on“ hat Nebenwirkungen

Die permanente Erreichbarkeit im Arbeitsalltag wirkt sich zunehmend negativ auf Produktivität und Wohlbefinden aus. So viele Menschen fordern digitale Ruhezeiten, um konzentriert u...