Startseite » News » Der Weiterbildungsmarkt im Wandel

Der Weiterbildungsmarkt im Wandel : Diese Punkte fordern die Anbieter am meisten

Online-Angebote bieten den Vorteil, Weiterbildungsinteressierte ortsunabhängig mit passgenauen Angeboten adressieren zu können. Gleichzeitig können Nachfragende ohne Berücksichtigung des Veranstaltungsorts aus mehr Angeboten auswählen, sodass sich die Anbieter auf mehr Wettbewerb einstellen müssen. So sah fast die Hälfte der Einrichtungen (46 Prozent) digitale Angebote anderer Anbieter als Konkurrenz an.

1 Min. Lesezeit
Weiterbildung
Foto: ©AdobeStock/Christian

Der Druck auf die Weiterbildungsbranche ist groß: Personalnot, Digitalisierung, Inflation und Energiekrise verschärfen den Wettbewerb und erschweren die Angebotsplanung. Dies zeigen Ergebnisse der wbmonitor-Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE). So reagieren die Anbieter.

Digitale Weiterbildungsformate sind für viele Anbieter inzwischen unverzichtbar, um am Markt zu bestehen. 62 Prozent maßen ihnen 2022 eine strategische Bedeutung hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit zu. Durchschnittlich jede vierte Weiterbildung (25 Prozent) wurde rein online durchgeführt. Online-Angebote bieten den Vorteil, Weiterbildungsinteressierte ortsunabhängig mit passgenauen Angeboten adressieren zu können. Gleichzeitig können Nachfragende ohne Berücksichtigung des Veranstaltungsorts aus mehr Angeboten auswählen, sodass sich die Anbieter auf mehr Wettbewerb einstellen müssen. So sah fast die Hälfte der Einrichtungen (46 Prozent) digitale Angebote anderer Anbieter als Konkurrenz an.

Planungsunsicherheit

Eine besondere Herausforderung für die Anbieter bestand durch die Planungsunsicherheit infolge der Energiekrise und der hohen Inflation. Vor dem Hintergrund der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Konjunktur sahen sieben von zehn Einrichtungen (71 Prozent) die zukünftige Nachfrage nach ihren Leistungen als schwer vorhersehbar an. Zudem konstatierte fast jeder zweite Anbieter (45 Prozent) eine rückläufige Nachfrage durch Preiserhöhungen seiner Weiterbildungen.

Fachkräftemangel

Auch der Fachkräftemangel ist mittlerweile ein wichtiges Thema für die Branche. Dies zeigt die Einschätzung von 70 Prozent der Anbieter, Schwierigkeiten bei der Gewinnung geeigneten Weiterbildungspersonals, womit auch Honorarkräfte gemeint waren, zu haben. Gerade mit Blick auf die Bedeutung des Bildungsbereichs zur Begleitung aktueller gesellschaftlicher und technischer Transformationsprozesse kann der Befund als alarmierend betrachtet werden.

Neue Angebote

Unter sich wandelnden Marktbedingungen wurden viele Anbieter durch Neuerungen im Angebot aktiv. Nahezu zwei Drittel der Einrichtungen (64 Prozent) boten mindestens eine thematisch neue Weiterbildungsveranstaltung an. Jeder zweite Anbieter adressierte neue Zielgruppen mit neu- oder weiterentwickelten Angeboten. 59 Prozent hatten mindestens eine Veranstaltung in Kooperation im Angebot. Dies konnte die Zusammenarbeit sowohl mit anderen Weiterbildungsanbietern als auch mit anderweitigen Organisationen beinhalten. Häufig war mit kooperativen Angeboten das Motiv verbunden, den hohen Wettbewerbsdruck zu reduzieren.

Quelle: BIBB

Andere interessante News

Mann ist always on und ganz erschöpft. Er schläft mit dem Handy in der Hand, auf dem neue Nachrichten ankommen.

„Always on“ hat Nebenwirkungen

Die permanente Erreichbarkeit im Arbeitsalltag wirkt sich zunehmend negativ auf Produktivität und Wohlbefinden aus. So viele Menschen fordern digitale Ruhezeiten, um konzentriert u...

GFOS-Messestand

Erleben Sie das beste GFOS aller Zeiten – live auf der ZPE 2025 als SaaS-Lösung!

Besuchen Sie uns vom 9. bis 11. September auf der Zukunft Personal Europe in Köln – Halle 4.2, Stand J.81 und erleben Sie Innovation live – wir präsentieren Ihnen unser neues Major...

Leiter in einem leeren Raum, der renoviert werden muss, steht für Neuanfang

Time for new beginnings

Diese Messe sprengt die gewohnten Vorstellungen. Nie zuvor gab es so viele ausländische Aussteller. Sie kommen aus Dubai, Türkei, Zypern, Finnland, Dänemark, Belgien, USA, Frankrei...