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Studie: Im Kampf gegen Fachkräftemangel braucht Deutschland IT-Spezialistinnen

Ausgeschriebene IT-Stellen, aber keine Bewerbungen: Das ist die Realität vieler deutscher Unternehmen. Deswegen wünschen sich 77 Prozent, dass bereits Schulen Mädchen stärker für MINT-Berufe begeistern.

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Foto: AdobeStock/md3d

Ausgeschriebene IT-Stellen, aber keine Bewerbungen: Das ist die Realität vieler deutscher Unternehmen. Deswegen wünschen sich 77 Prozent, dass bereits Schulen Mädchen stärker für MINT-Berufe begeistern. Denn: Drei Viertel der Unternehmen sind überzeugt davon, dass die Wirtschaft auf Frauen mit IT-Expertise angewiesen ist. Nur so kann Deutschland dem Fachkräftemangel entgegenwirken. 

Das ist das Ergebnis einer Studie des Digitalverbands Bitkom, der dafür mehr als 600 Unternehmen der Gesamtwirtschaft repräsentativ befragte. „In Deutschland fehlt es an Expertinnen und Experten, um die Digitalisierung zu treiben und geschlechtergerecht zu gestalten. 96.000 Stellen für IT-Fachkräfte sind unbesetzt. Dabei bietet die Digitalbranche eine große Vielfalt spannender und zukunftssicherer Aufgaben. Sie gilt es in Berufsorientierungsangeboten im schulischen und außerschulischen Bereich zu vermitteln – und zwar klischeefrei“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

78 Prozent der befragten Unternehmen fordern Informatikunterricht an Schulen

Auch deshalb fordern 73 Prozent der befragten Unternehmen, Projekte wie den Girls‘ Day (Anmerkung der Redaktion: Dieser fand vergangene Woche statt) oder die Initiative „Komm mach MINT“, die Mädchen und junge Frauen für IT begeistern sollen, stärker zu unterstützen. Doch deutsche Unternehmen befürchten, dass diese Projekte allein nicht ausreichen. 57 Prozent bemängeln das deutsche Bildungssystem: Dieses sei nicht darauf ausgelegt, IT-Kompetenzen bei Frauen zu fördern. Fast acht von zehn Unternehmen (78 Prozent) fordern deshalb, Informatikunterricht in der Schule verpflichtend einzuführen.

Politik ist gefragt, damit Frauen häufiger IT-Berufe wählen

Steuerliche Anreize: Diese wünschen sich 67 Prozent der Unternehmen, wenn sie die finanzielle Förderung von IT-Weiterbildungsmaßnahmen für Frauen selbst übernehmen. „Damit Deutschlands digitale Transformation gelingt, muss die digitale Bildung von Mädchen und jungen Frauen ganz oben auf der bildungspolitischen Agenda des Landes stehen“, so Berg. „Das Interesse von Mädchen und jungen Frauen an digitalen Technologien muss viel früher geweckt werden. Deutschland braucht ein Pflichtfach Informatik ab Sekundarstufe I.“

Quelle: Bitkom

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