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So lassen sich Geschäftsreisen mit Klimazielen in Einklang bringen

Immer mehr Geschäftsreisende und Unternehmen legen Wert darauf, sich unterwegs möglichst ökologisch nachhaltig zu verhalten. Eine eindrucksvolle Entwicklung aus der Studie: Bei innerdeutschen und grenznahen Reisen bevorzugen drei Viertel den Zug gegenüber dem Flugzeug.

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Frau auf Geschäftsreise
Foto: ©AdobeStock/engel.ac

Bei Geschäftsreisen ist wieder eine Zunahme zu verzeichnen. Im Blick behalten sollte man dabei die gestiegenen Anforderungen und die Notwendigkeit bei den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Geschäftliche Reisen dienen nicht nur der Pflege persönlicher Geschäftsbeziehungen, sondern sind auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Ein wichtiges Ziel ist daher, die wachsende geschäftliche Mobilität mit den Klimazielen in Einklang zu bringen.

Wie kann dieses gelingen? Die Ergebnisse der jüngsten Befragung im Rahmen der Studie „Chefsache Business Travel“ – einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV) – zeigen:

Immer mehr Geschäftsreisende und Unternehmen legen Wert darauf, sich unterwegs möglichst ökologisch nachhaltig zu verhalten. Eine eindrucksvolle Entwicklung aus der Studie: Bei innerdeutschen und grenznahen Reisen bevorzugen drei Viertel den Zug gegenüber dem Flugzeug. In der Praxis verzichten 77 Prozent häufig auf Flugreisen, wenn es die Entfernung erlaubt, und wählen andere Transportmöglichkeiten.

Wenn sich ein Flug nicht vermeiden lässt, achten 81 Prozent der Geschäftsreisenden bei der Buchung auf den CO2-Ausstoß, etwa durch die Wahl von möglichst direkten Verbindungen. Diese gelten als umweltfreundlicher, da sie kürzere Flugstrecken ermöglichen und nicht mehrere Starts und Landungen beinhalten. Das reduziert den Treibstoffverbrauch und auch die Emissionen. 61 Prozent kompensieren die verursachten Emissionen sogar auf eigene Rechnung. Das verdeutlicht das hohe Nachhaltigkeitsbewusstsein der Geschäftsreisenden.

Weitere beliebte Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks sind die Wahl von nachhaltigen Unterkünften (72 Prozent) sowie das Bilden einer Auto-Fahrgemeinschaft mit Kolleginnen und Kollegen (66 Prozent). Letztere reduziert den Fahrzeugverkehr und somit den Energieverbrauch und die Emissionen pro Person. Dahinter folgen die bevorzugte Buchung eines Mietwagens mit Elektro- oder Hybridmotor statt eines Verbrenners (65 Prozent) sowie der Verzicht auf Auto- bzw. Taxifahrten am Zielort (60 Prozent). Stattdessen nutzen diese Gruppe öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder gehen zu Fuß.

„Nachhaltigkeit gewinnt auf Geschäftsreisen zunehmend an Bedeutung und wandelt sich vom nice to have zum must have“, sagt Markus Orth, Geschäftsführer Lufthansa City Center. „Gerade bei Kurzstrecken verlagert sich der berufliche Reiseverkehr immer mehr auf die Schiene. Treiber dafür sind zum einen die Mitarbeitenden, die verstärkt Wert auf Nachhaltigkeit legen. Zum anderen wirken sich sowohl Unternehmensziele zur Emissionsreduktion als auch gelebte Nachhaltigkeit positiv auf die Reputation und ebenso auf das Employer Branding aus.“

Die Studien „Chefsache Business Travel“

Seit 2012 werden im Auftrag des Deutschen Reiseverbands (DRV) jährlich Geschäftsreisende befragt. Zuletzt haben 150 deutsche Enscheidungsträger:innen, die jeweils mindestens eine Geschäftsreise pro Monat unternehmen, aus allen Unternehmen und Branchen im Mai 2023 an der Online-Befragung teilgenommen.

Quelle: DRV Deutscher Reiseverband e. V.

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