Hybrides Arbeiten mindert das Burnout-Risiko
Vier von fünf Personalleitern (86 Prozent) sagen, dass hybride Arbeitsformen heute zu den gefragtesten Benefits für Mitarbeiter gehören. Auch sie sind der Meinung, dass sich die Produktivität der Mitarbeiter gesteigert hat (85 Prozent). Dies geht aus einer Studie hervor, die Anfang des Jahres durchgeführt wurde.
Drei Viertel der Arbeitnehmer sind der Meinung, dass ihnen hybrides Arbeiten bei der Vermeidung von Burnout geholfen hat. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der International Workplace Group. Eine Rückkehr ins Büro an fünf Tagen pro Woche halten demnach viele für schädlich für ihre Gesundheit.
Eine neue Studie der International Workplace Group zeigt, dass 75 Prozent der über 1.000 befragten Arbeitnehmer seit der Umstellung auf ein Hybrid-Modell weniger Burnout-Symptome verspüren. Burnout ist ein Zustand körperlicher und emotionaler Erschöpfung aufgrund von chronischem Stress. Die Studie zeigt, dass 72 Prozent der Arbeitnehmer vor der Einführung des Hybrid-Modells unter Arbeitsplatz-Burnout litten. Im Hybrid-Modell teilen sie ihre Zeit zwischen Büro, flexiblen Coworking-Spaces und zu Hause auf.
Der Studie zufolge hat der zusätzliche Freizeit-Gewinn zu einer besseren Work-Life-Balance (86 Prozent), mehr körperlicher Betätigung (54 Prozent), gesünderer Mahlzeitenzubereitung (58 Prozent) und besserer Schlafqualität (68 Prozent) geführt. Insgesamt berichteten mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmer (68 Prozent), dass sich ihre körperliche Gesundheit durch hybrides Arbeiten verbessert hat. 79 Prozent der Arbeitnehmer fühlten sich weniger ausgelaugt, 78 Prozent weniger gestresst und 72 Prozent weniger ängstlich.
86 Prozent gaben an, ihren Alltag durch flexible Arbeitsmodelle besser bewältigen zu können. Angesichts der positiven Auswirkungen von hybrider Arbeit auf die Gesundheit überrascht es nicht, dass 76 Prozent der Arbeitnehmer glauben, eine Rückkehr ins Büro an fünf Tagen pro Woche würde ihr Wohlbefinden beeinträchtigen.
Die Studie legt auch nahe, dass sich dies auf die Produktivität der Unternehmen auswirken könnte. 74 Prozent der Arbeitnehmer gaben an, produktiver zu sein, wenn sie in einem Hybrid-Modell arbeiten, während sich eine ähnliche Anzahl (76 Prozent) motivierter fühlte. 85 Prozent der Beschäftigten gaben an, dass hybrides Arbeiten ihre Arbeitszufriedenheit verbessert hat.
Ein gefragtes Benefit
Vier von fünf Personalleitern (86 Prozent) sagen, dass hybride Arbeitsformen heute zu den gefragtesten Benefits für Mitarbeiter gehören. Auch sie sind der Meinung, dass sich die Produktivität der Mitarbeiter gesteigert hat (85 Prozent). Dies geht aus einer Studie hervor, die Anfang des Jahres von der Bank of England, der Stanford University, dem King’s College London und der Nottingham University unter der Leitung des renommierten Wirtschaftswissenschaftlers Nick Bloom durchgeführt wurde. Sie ergab, dass die Produktivität eines Unternehmens für jeden Tag, an dem ein Mitarbeiter in einem Hybrid-Modell arbeitet, um rund 19.000 Dollar höher ist.
Mark Dixon, CEO der International Workplace Group, erklärte: “Die weltweite Umstellung auf hybrides Arbeiten bringt den Unternehmen nicht nur erhebliche Produktivitäts- und Finanzvorteile und den Arbeitnehmern eine bessere Work-Life-Balance. Auch die Gesundheit profitiert davon – physisch, psychisch und ganzheitlich. Wenn die Mitarbeiter nicht mehr so viel Zeit mit dem Pendeln zur Zentrale verbringen müssen, haben sie mehr Zeit, sich um ihr Wohlbefinden zu kümmern, und auch die Wahrscheinlichkeit eines Burnouts in der Belegschaft sinkt. Unternehmen sollten erkennen, dass flexible Arbeitsmodelle nicht nur zu einer glücklicheren und gesünderen Belegschaft führen, sondern auch die Produktivität und Motivation steigern.“
Quelle: International Workplace Group