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HR im Wandel: strategische Aufgaben digital meistern

Viele Berufsbilder und Tätigkeitsprofile werden sich in den nächsten Jahren massiv verändern. Umso wichtiger ist es, die Qualifikationen entsprechend anzupassen, um die Mitarbeiter im Unternehmen halten zu können.

2 Min. Lesezeit

Advertorial

HR-Abteilungen stehen heute vor enormen Herausforderungen. Neben dem coronabedingten Wandel der Arbeitswelt und den veränderten Erwartungen speziell der jüngeren Generationen macht den Unternehmen vor allem die demografische Entwicklung zu schaffen.

Mit dem Renteneintritt der geburtenstarken Babyboomer steht Deutschland die größte Verrentungswelle der Geschichte bevor. Prognosen von Destatis zufolge geht die Zahl der potenziell Erwerbstätigen bis 2035 um sechs Millionen zurück. Und 2060 werden zwölf Millionen Beschäftigte weniger auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sein als heute.

Erschwerend hinzu kommt die hohe Wechselwilligkeit der Mitarbeiter. Seit Corona stellen viele Fach- und Führungskräfte die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeiten infrage. Laut einer Umfrage von XING vom März dieses Jahres denkt momentan jeder Vierte über eine neue berufliche Herausforderung nach. Das ist ein Anstieg von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zwar gab es auch in der Vergangenheit immer wieder Zeiten, in denen Beschäftigte sich besonders aktiv nach einem neuen Arbeitgeber umgesehen haben. Neu ist jedoch, dass viele kündigen, ohne Aussicht auf eine neue Stelle zu haben – ein Phänomen, das auch als „Grand Resignation“ bezeichnet wird.

Größte Herausforderung: der Fachkräftemangel

Vor diesem Hintergrund besteht die aktuell wichtigste Aufgabe der HR-Abteilungen darin, qualifizierte Fachkräfte zu finden und im Unternehmen zu halten. Wie der HR-Report 2022 von Hays zeigt, sehen allerdings gerade einmal 29 Prozent der Entscheider in der Mitarbeiterbindung ein Mittel gegen den Personalmangel. 39 Prozent setzen auf Neueinstellungen – was jedoch vor dem Hintergrund des Fach-, Arbeits- und Nachwuchskräftemangels schwierig umzusetzen ist. Und ein Drittel der Befragten (33 %) will die Prozesse effizienter gestalten, um Personallücken auszugleichen.
Investitionen in die gezielte Weiterentwicklung (Upskilling) der Belegschaft wurden dagegen nur von 21 Prozent der Befragten genannt. Und die Umschulung von Mitarbeitern, das sogenannte Reskilling, findet sich mit elf Prozent auf dem letzten Platz.

Ein Fehler, sagen die Autoren der Studie. Denn viele Berufsbilder und Tätigkeitsprofile werden sich in den nächsten Jahren massiv verändern. Umso wichtiger sei es, die Qualifikationen entsprechend anzupassen, um die Mitarbeiter im Unternehmen halten zu können.

Wachsende strategische Bedeutung von HR

Aus Sicht der Beschäftigten ist für die Mitarbeiterbindung vor allem ein gutes Betriebsklima entscheidend, gefolgt von einer marktgerechten Entlohnung, der Flexibilisierung von Arbeitszeiten sowie Beschäftigungssicherheit. Dies ist ebenfalls eines der Ergebnisse der Hays-Studie. Flexible Arbeitsweisen wünscht sich die Generation Y, die den heutigen Arbeitsmarkt
zunehmend beherrscht, schon lange.

Lesen Sie die vollständige Titelgeschichte aus der HR Performance 3/2022.

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