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Personaleinsatzplanung im Schichtsystem

Disposition muss jedoch nicht Fremddisposition sein. Vielmehr kann sie auch Teams übertragen werden – nicht aber einzelnen Mitarbeiter*innen, weil Schichtarbeit ja gerade beinhaltet, dass Arbeitsplätze über die individuelle Arbeitszeit hinaus verlässlich besetzt werden müssen.

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Foto: ©AdobeStock/cirquedesprit

Wie die Arbeitszeiten auch im Schichtbetrieb durch die Mitarbeiter*innen selbst gesteuert werden können.

Im Schichtbetrieb werden die Arbeitszeiten der Mitarbeiter*innen weit überwiegend disponiert, weil es hier in aller Regel an der wichtigsten Voraussetzung eigenverantwortlich von dem*der einzelnen Mitarbeiter*in gesteuerter Arbeitszeitsysteme fehlt; dass jedenfalls ein großer Anteil der Arbeitsaufgaben nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt werden muss.

Und es ist aus meiner Sicht auch richtig, Schichtarbeit nur für zeitpunktbezogene „Sofortarbeit“ (wie das Betreiben von Anlagen oder die Betreuung von Klienten) einzusetzen: Nicht nur aus Kostengründen (weil das Arbeiten im Schichtbetrieb teurer ist als im Tagdienst), sondern vor allem auch, um so wenige Mitarbeiter*innen wie möglich den mit Schichtarbeit verbundenen Belastungen auszusetzen. Ich empfehle daher grundsätzlich auch, Schichtbetrieb und flexiblen Tagdienst nicht miteinander zu kombinieren.

Disposition muss jedoch nicht Fremddisposition sein. Vielmehr kann sie auch Teams übertragen werden – nicht aber einzelnen Mitarbeiter*innen, weil Schichtarbeit ja gerade beinhaltet, dass Arbeitsplätze über die individuelle Arbeitszeit hinaus verlässlich besetzt werden müssen. Dies liegt absolut im Trend, der jedoch im Schichtbetrieb noch nicht so recht angekommen ist.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag von unserem Autor Dr. Andreas Hoff aus der HR Performance 3/2022.

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